Ausstellung: Wirklichkeitskonstruktion als angewandte Methode
Michael Kurzwelly
Wirklichkeitskonstruktion als angewandte Methode
8. – 18. September 2016
Wir laden herzlich ein zur Ausstellungseröffnung
am Donnerstag | 8. September | um 19 Uhr.
COPYRIGHTprojektraum
Schwedenstr. 16 | D-13357 Berlin
Verkehrsanbindung: U8/U9 Osloer Straße
Verkehrsanbindung: U8/U9 Osloer Straße
Öffnungszeiten: Fr + Sa 14:30-18:30 Uhr u.n.V.
PRESSETEXT
"Die 'großen Wirklichkeiten', die uns anscheinend von außen vorgegeben werden, sind
nur eine Vereinbarung über eine Realität, die wir Menschen uns als Rahmen gegeben
haben. Aus diesem Grunde können wir durch gezielte Raumumordnungen neue
Wirklichkeitskonstruktionen erschaffen. Wenn wir dann nach dieser neuen Realität
leben, manifestiert sie sich quasi als 'self fulfilling prophecy'. "
(Michael Kurzwelly).
Ein Beispiel dafür zeigt sich in der Arbeit der "weissen Zone", bei der es sich um
ein in Brandenburg gelegenes Gebiet von 140 Quadratkilometern handelt, das es nicht
mehr gibt. Es gibt Wanderkarten, die um diese Fläche des Nichts führen sowie
touristische Angebote im Zonenrandgebiet. Ein eigens gegründetes Institut hilft bei
der Vorbereitung auf die Erfahrung des Nichts.
Michael Kurzwelly, der derzeit auch an der Ausstellung "Space Identity" in der
Tabakfabrik Vierraden beteiligt ist, ist ein Grenzgänger zwischen Polen und
Deutschland, wohnhaft in Słubfurt, einer sprachlichen Verbindung von Słubice und
Frankfurt/Oder. In seinen Projekten beschäftigt er sich mit Fragen von Identität und Grenze und den dahinter stehenden Strategien. Darüber hinaus geht es ihm in seinen
Projekten um die Umdeutung gesellschaftlicher Probleme in neue Wirklichkeitskonstruktionen, die unter Einbezug vieler Akteure in das alltägliche Leben eindringen.