Tagebuch

Tagebuch

Aus Klee’s Tagebüchern (S. 133):
“Als Übung: Zwecke schaffen, die für viele keine sind – eine Art Etüdenspiel….
Das Individuum, das niemandem dient. Schaffe Dir die Zwecke: Spiele, täusche Dich und andere, sei Künstler.”

Die Kunst ist also nicht zwecklos? Nur schafft der Künstler die Zwecke selbst: Fragen stellen, infrage stellen, behaupten, ausprobieren, Löcher im Gewebe der Wirklichkeitskonstruktionen aufspüren, auseinandernehmen, neu zusammen setzen, auseinander setzen. Nicht in die Schubladen passen, dazwischen sein, mit den Schubladen jonglieren… Malerei, Soziale Plastik, Aktionskunst, Performance, Wortkunst, digitale Kunst, Lebenskunst… mit Messer und Gabel der Gesellschaft ein anderes Spiel spielen.
Relevanz ist dennoch ein Thema, konsequent bleiben im Spiel der von mir selbst geschaffenen Zwecke.


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